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über Brasilien




 Zuerst möchte ich Ihnen und euch etwas über das Land erzählen in dem ich
7 Monate gelebt habe und dessen gastfreundliche und großherzige Menschen mir soooo ans Herz gewachsen sind:

Allgemeines:

Brasilien ist das 5.größte Land der Erde
 mit der 5.größten Bevölkerung
 (ca.190Mio ; Vgl. Deutschland 82 Mio) und einer Fläche 
von 183.913.000 Quadratkilometern

Die Hauptstadt ist Brasilia
und die Amtssprache brasilianisches Portugiesisch
Die Währung heißt Real.
Brasilien ist eine präsidiale Bundesrepublik mit 26 Bundesstaaten.
Der aktuelle Staatspräsident heißt Lula da Silva.Brasilien sieht sich selbst als Gegenpol zu den USA.

53 Prozent der Bevölkerung sind Weiße,6 Prozent Schwarze und es gibt 730.000 Indigene .


Sao Paulo ist die größte Stadt Brasiliens und Südamerikas mit 20 Mio Einwohnern
danach folgen Rio de Jaineiro mit 6 Mio,Salvador da Bahia mit 2 Mio,Brasilia mit 2 Mio,Manaus mit 1 Mio und Recife mit 1 Mio und viele andere.

73 Prozent der Bevölkerung sind Katholiken,15 Prozent Protestanten.Der Glaube spielt im Alltag dort noch eine wesentlich größere Rolle.

Politik und Gesellschaft:

Die größten Probleme des Landes liegen in der sozialen Unsicherheit und Ungleichheit: in den Armenvierteln der Großstädte(Favelas),die durch die Landflucht der Bauern immer mehr anwachsen.Diese Favelas sind oft von Drogenbanden beherrscht,gegen die selbst Polizei und Entwicklungshelfer nicht ankommen:häufig sind diese gezwungen mit den Banden zu kooperieren.
Korruption,Kriminaltität,Drogen sind hier an der Tagesordnung.
Brasilien ist das Land mit der höchsten Mordrate der Welt.Ausserdem ist in diesem Milieu die Gewalt gegen Frauen, leider  ziemlich ausgeprägt
Deshalb kann man Brasilien auch nicht als Rechtsstaat bezeichnen.

Besonders stark ist das Nord-Süd Gefälle.
Im Norden dominiert die Landwirtschaft und die Bevölkerung ist sehr arm.Während im Süden der Standart fast dem Europäischen gleicht und dort viele weltweit agierende Firmen ansässig sind.
Die Elite schottet sich stark anch außen ab,um sich zu schützen und lebt in ihrer eigenen Parallelwelt in Luxusvillen mit Privathubschraubern.(ähnlich wie in Südafrika)

Die Brasilianer sind ein sehr offenes und gastfreundliches Volk. Egal ob Fußballspiele oder Karneval ,sie lieben es ausgiebig zu feiern.
Außerdem haben sie ein ausgeprägtes Schönheitsideal und betreiben einen Körperkult,der besonders am Strand auffallend ist.

Minderheiten,wie Schwarze und Indianer trifft es besonders schwer.Sie sind vielen starren Gesellschaftsmustern und Vorurteilen die noch aus der Kolionalzeit stammen ausgesetzt.Auch die Kleinbauern sind den Großgrundbesitzern hilflos ausgeliefert und kämpfen ständig um ihre Existenz.




Wirtschaft:

Exportgüter: Brasilholz ab dem 15Jh.,Zucker,Gold(17.Jh),Diamanten(18.Jh),Kaffee(19.Jh),Kautschuk;Baumwolle,Kakao,Soja,Orangensaft,Biokraftsoff

Heute außerdem: Transportausrüstung,Metalle,Erdöl,Fleisch,Eisenerz,Chemikalien,Maschinen,Elektrische Ausrüstung

Importgüter: Chemikalien,Kraftstoffe,Maschinen,Elektronik,KFZ,Elektrotechnik

In der Wirtschaft sprichtman heute vom Brasilianischen Wunder,da Brasilien es vom höchst verschuldeten Entwicklungsland (1982) zu einem Schwellenland geschafft hat.

20% der Erwerbstätigen arbeiten immer noch in der Landwirtschaft,22% in der Industrie und 58% im Dienstleistungsgewerbe.

Die Arbeitslosenquote liegt bei 8,3 % und die Inflation bei 6,9%

Seit der Regierung Lula sind die Mindestlöhne auch gestiegen und es gibt ein Programm bolsa Familia,das besonders den armen Familien helfen soll,aber in der Realitaet vergroessern sich seitdem die Unterschiede nur noch umso mehr und einige der ärmsten Familien bekommen nichtmal bolsa familia,weil ihre Kinder nicht zur Schule gehen.Erschreckend ist auch die hohe Analphabetenrate.Viele Kinder gehen zwar seit Jahren zur Schule können aber trotzdem weder richtig lesen noch schreiben noch rechnen.

Sehr schlimm ist die Abholzung des Regenwaldes.75% der Brasilianischen CO2 Emission kommt von der Brandrohdung des Regenwaldes.
Dabei macht der Tagebau und das Fällen der Baume (Mahagoni-Holz) noch am wenigsten aus.
Viel mehr der Anbau von Soja (für Biodiesel und Viehzucht) und die großen Rinderherden für den Fleischexport,die hier Flächen zum weiden brauchen!!


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